Geisenheimer Wein-Reimer be­wir­te­ten das Pu­bli­kum mit ge­spen­de­ten Worscht­zip­peln, Weck’ und Wei­nen bei der Stunde der Heimat

Lokales – VRM Rheingau Kurier
19. 07. 2017

Zwei Vorbilder ausgezeichnet

LINDENFEST Silke Krischke und Günther Fuchs erhalten Goldenes Lindenblatt in der „Stunde der Heimat“

Von Christ­ine Dress­ler

GEI­SEN­HEIM. Den Schluss-Hö­he­punkt des Lin­den­fes­tes setzt tra­di­tio­nell die Dop­pel-„Stun­de der Hei­mat“. Sie gip­felt in der Ver­lei­hung des Gol­de­nen Lin­den­blatts an zwei über­durch­schnitt­lich en­ga­gier­te Gei­sen­hei­mer.

Beim jetzt 69. Lin­den­fest er­hiel­ten Günt­her Fuchs und Sil­ke Krisch­ke die Aus­zeich­nung, die der Kar­ne­val- und Hei­mat­ver­ein und die Stadt 1958 ins Le­ben rie­fen. Was Krisch­ke er­bat – ein neu­es Do­jo fürs Ju­do­trai­ning –, ließ die Fei­ers­tun­de vor dem ge­mein­sa­men „Gei­sen­hei­mer Lied“ in to­sen­dem „Wir un­ter­stüt­zen den Wunsch“-Ap­plaus al­ler Ge­ne­ra­tio­nen en­den.

Da­vor hat­ten die Zu­schau­er ein bun­tes Pro­gramm be­ju­belt, das Wolf­gang Blum und Do­na­ta Krap­pe von den Wein­rei­mern mo­de­rier­ten. Die­se be­wir­te­ten auch das Pu­bli­kum mit ge­spen­de­ten Worscht­zip­peln, Weck’ und Wei­nen.

Nach­dem die Er­ste Stadt­rä­tin Mar­ti­na Spring und die Wein­ma­jes­tä­ten die Men­ge be­grüßt hat­ten, be­zau­ber­te der Twist-Tanz der Blau­bach­kin­der­gar­ten-Kin­der eben­so wie die da­nach auf­tre­ten­den Ar­che-No­ah-Kin­der mit dem Lied „Al­le Kin­der die­ser Er­de“. Spä­ter er­ober­te das Jo­han­nis­ber­ger Trio „Dre­am­dan­cer“ die Büh­ne. 1848 als er­ster Män­ner­ge­sang­ver­ein im Rhein­gau-Tau­nus ge­grün­det, über­zeug­te „Cä­ci­lia“ mit ex­tra für den An­lass von Chor­lei­ter Ste­fan Do­mes ar­ran­gier­ten Lie­dern wie „Über­all blü­hen Ro­sen“ oder „Quan­do quan­da“. Da­zwi­schen bat Blum nach und nach al­le run­den Jahr­gän­ge, von den Drei­ßi­gern bis zu den Neun­zi­gern, auf die Büh­ne und in­for­mier­te über die Er­eig­nis­se in ih­ren Ge­burts­jah­ren. Zu­letzt hol­te Blum al­le 95-Jäh­ri­gen zu sich und er­zähl­te, was 1922 präg­te: un­ter an­de­rem das At­ten­tat auf Au­ßen­mi­nis­ter Rat­he­nau in Ber­lin oder der Phy­sik-No­bel­preis für Ein­stein.

Das von Gold­schmie­din Ni­co­le Alej­nic­zew 2015 neu kreiier­te Lin­den­blatt steck­te Mar­ti­na Spring den Aus­ge­zeich­ne­ten Krisch­ke und Fuchs zur Ur­kun­de nach um­fang­rei­cher Lau­da­tio an. Spring konn­te aus Zeit­grün­den nur Fuchs’ wich­tigs­te sei­ner zahl­rei­chen eh­ren­amt­li­chen Funk­tio­nen auf­zäh­len. Zum Bei­spiel en­ga­giert sich der 87-jäh­ri­ge Tal­stadt-Eh­ren­orts­vor­ste­her seit 1990 als Grün­der im För­der­ver­ein-Vor­stand Rhein­gau-Sta­di­on, im Ver­eins­ring-Vor­stand und im Ar­beits­te­am fürs His­to­ri­sche Stadt­spek­ta­kel, grün­de­te den er­sten Frau­en­fuß­ball­club Gei­sen­heims, war be­reits als Un­ter­neh­mer im Hand­wer­ker- und Ge­wer­be­ve­rein ak­tiv, in der SPD Jo­han­nis­berg, im Kreis­tag und en­ga­gier­te sich mit Ehe­frau Ver­oni­ka für den Eh­ren­fried­hof. Fuchs ver­sprach, sich wei­ter zu en­ga­gie­ren – mit gro­ßem Dank für die „Eh­re“ und vor al­lem an sei­ne Frau. Er wünsch­te sich, „dass vie­le Mit­glied in ei­nem Ver­ein wer­den“.

Ih­re Er­fol­ge brin­gen al­le zum Stau­nen

Ganz auf Ju­do konn­te Blum sei­ne Lau­da­tio kon­zen­trie­ren: „Wir müs­sen uns ins Acht neh­men, dass Sil­ke uns nicht aufs Kreuz legt“, kün­dig­te er die 49-jäh­ri­ge Aus­nah­mef­rau an und brach­te mit ih­ren Er­fol­gen al­le zum Stau­nen. Über­re­gio­na­le Ju­gend-Plat­zie­run­gen und Ti­teln folg­ten pa­ral­lel zum Trai­ning bei­der Söh­ne und der Teil­nah­me an Eu­ro­pa-Meis­ter­schaf­ten 2008 Deut­sche-Meis­ter-Ti­tel 2006, 2007, 2008 und 2014. Seit 2002 lei­tet sie die bis zur Bun­des­ebe­ne er­folg­rei­che Ju­gend im Ju­doc­lub „und hat des­halb nur vier Wo­che­nen­den im Jahr frei“, be­ton­te Blum. Krisch­ke ver­mit­te­le be­wusst so­zia­le Kom­pe­ten­zen und in­te­grie­re aus­län­di­sche Ju­do­ka beim Trai­ning und bei Frei­zeit­an­ge­bo­ten.

Bocksbeutel, Mainschleifen und das rollende „R“

Weinstudienreise nach Franken
Freitag – Sonntag, 04-06.08.17,
Abfahrt 08:30 Freitag (Möbelhaus Henrich),
Rückkehr Sonntag am frühen Abend (etwa 18:00)

bevor die Rheingauer Weinwoche uns wieder nach Wiesbaden lockt, schauen wir uns im Frankenland um.

Auf dem Weg in unser Domizil in Würzburg machen wir auf dem Hinweg Rast in Kleinheuheim, auf halber Strecke, um die fränkische Hälfte des Weinguts Fürst Löwenstein (www.loewenstein.de) kennenzulernen.

Von dort aus geht es weiter nach Würzburg. Vinologisch ist der Tag dem Weingut Juliusspital gewidmet, dessen beeindruckende Geschichte wir – nicht nur –in einer Weinprobe kennenlernen werden. Der Abend klingt mit einem Essen in unserem Hotel aus. Im Anschluss kann die Innenstadt – nicht nur – vinologisch erobert werden.

Der Großteil des Samstags steht im Zeichen des Städtchens Iphofen und seiner Nachbargemeinden. Den Auftakt macht das Weingut Wirsching KG (www.wirsching.de), jüngst ausgezeichnet vom Weinführer „Wein-Plus“ für das Gebiet Franken (Verkostungssaison 2016/17; 05/2017) als „Kollektion des Jahres“.

Mit dem Bocksbeutel-Express (flotte Wanderer können die Strecke in einer knappen Stunde auch zu Fuß zurücklegen) oder unserem „eigenen“ Bus geht es von dort aus nach Kitzingen (die nächste Mainschleife wartet). In der Museumsschänke „Goldene Krone“ stärken wir uns mit typisch fränkischen Spezialitäten nach Wahl von einer kleinen Karte (die Getränke wählen Sie bitte individuell aus, sie sind nicht im Reisepreis enthalten). Frisch gestärkt starten wir dann zu einer Führung durch das Freilichtmuseum „Kirchenburgmuseum“. Wer nicht mit der Gruppe unterwegs sein möchte, kann auf eigene Faust die interessante Dauerausstellung über den Weinbau in Franken „Der Winzerschutzherr Kilian“ mit Informationen zu den klimatischen und geologischen Grundlagen des fränkischen Weinbaus, zum Winzerbrauchtum und der Häckerarbeit im Weinberg sowie einer beeindruckenden Keltersammlung besuchen. Eine von drei sehenswerten Dauerausstellungen.

Von Iphofen aus ziehen wir um nach Volkach, um nach einem weinigen Zwischenstopp in der dortigen Mainschleifenvinothek, den Abend im Schoppenhäusle ausklingen zu lassen. Hier erwartet uns ein kleines Abendmenu (nach Wahl, die Wahl müssen wir im Bus treffen und dann an den Koch weiterleiten). Weine (des Weinguts Erhard aus Volkach) und Getränke zum Essen rechnen Sie bitte individuell mit unserem Gastgeber ab.

Damit uns der Abschied versüßt und vielleicht auch ein bisschen schwer gemacht wird, sind wir am Sonntag nach dem Frühstück noch einmal in Iphofen, dieses Mal in der dortigen Vinothek (ww.vinothekiphofen.de). Ein Begrüßungssekt und eine mehrteilig Weinprobe werden unseren Eindruck von der Vielfalt der fränkischen Weine vertiefen. Wir stärken uns dort mit einer fränkischen Brotzeit, bevor wir, entlang der vielen Mainschleifen wieder unseren Rückweg in Richtung Rheingau antreten.

Wir sehen uns an der „Bushaltestelle“
Donate Krappe                             Michaela Eser
– Oberreimer –                       – Zeremonienmeister–

Zur Fahrt ins Frankenland von Freitag bis Sonntag, 04.-06.08.2017 (Abfahrt 08.30 am Möbelhaus Henrich in Geisenheim, Chauvignystraße)  Rheingau melde ich mich/ wir uns verbindlich an bei der Oberreimerin Donate Krappe
oberreimer@geisenheimerweinreimer.de

                                 330,00 EUR   je Person
Ihr Beitrag umfasst die Busfahrt, zwei Übernachtungen in Würzburg, alle Weinproben, Eintrittsgelder, Mittagsimbisse und Abendessen. (Getränke zu den Mittagsimbissen und Abendessen rechnen Sie bitte jeweils direkt mit unserem Gastgeber ab).

 

Adel & Wein in Geisenheim

Geisenheimer Kleinode

von „B“ wie Sektkellerei Bardong,

über „S“ wie Schloss Schönborn

bis „T“ wie Tapetenzimmer im Bachelinhaus.

Weinige Stadttour mit Wolfgang Blum und Donate Krappe

Treffpunkt 16.07.17, 14:30 Domportal,
Anmeldung nicht erforderlich,
Kostenbeitrag 8,00€

Stunde der Heimat

die Geisenheimer Weinreimer sind Gastgeber

Wolfgang Blum und Donate Krappe moderieren

den Nachmittag für alle Geisenheimer,
im Weindorf unter der Linde ab 16:00

P.S: bei Interesse an einem für uns reservierten Tisch, bitten wir um ein kurzes telefonisches Signal.
Die Plätze unmittelbar vor der Bühne gehören allerdings den „runden“ Jahrgängen.