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Geisenheim und seine Lagen – VRM Kurier am 6.3.2023

„Geisenheim und seine Lagen“ – Presse, VRM Kurier 0ß6.03.2023

GEISENHEIM (red). Die Weinreimer veranstalten am Samstag, 18. März, um 19 Uhr, eine Weinprobe unter dem Motto „Geisenheim und seine Lagen“ im evangelischen Gemeindehaus in Geisenheim. Während der moderierten Probe werden zwölf Lagenweine verkostet Die Teilnahme kostet 23 Euro. Eine Anmeldung per E-Mail an weinreimer@ magenta.de oder unter der Telefonnummer 0177-7941258 ist erforderlich.

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Geisenheim feiert seine „lebenden Legenden“

RHEINGAU KURIER, VRM, Erschienen am 24.07.2019

Zur „Stunde der Heimat“ sind in Geisenheim zahlreiche Jahrgänge unter der Linde zusammengekommen. Es wurden auch zwei Goldene Lindenblätter für besondere Ehrenamtsarbeit verliehen.

                          Von Marie Huhn

GEISENHEIM – „Heimat hat viel mit Vertrautheit zu tun – und mit Freunden“, meint Wolfgang Blum. Und deshalb widmen die Geisenheimer den Montag des Lindenfests traditionell einer ganz bestimmten Gruppe: nämlich sich selbst. Seit Jahrzehnten schon kommen an diesem Tag zur „Stunde der Heimat“ zahlreiche Jahrgänge unter der Linde zusammen. Im Vordergrund stehen, wie in jedem Jahr, die runden Jahrgänge.

Es gibt bereits mehr als 100 Preisträger Bis zum Geburtsjahr 1929 sind die Tische der Jahrgänge gut besetzt und machen sich bei der Begrüßung durch Winken und Klatschen bemerkbar. Auf der Bühne am Rathaus führen Blum und Donate Krappe, die 1. Vorsitzende der Geisenheimer Weinreimer, durch den Nachmittag, an dem nicht nur gemeinsam gesungen und geschunkelt wird, sondern auch Zeit zum Geschichtenerzählen und gegenseitigen Austausch bleibt

https://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/rheingau/geisenheim/geisenheim-feiert-seine-lebenden-legenden_20301519

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Da lachte das Herz der Sektfreunde

24.11.2018
– Ein Bericht von Sabine Fladung vom 24.11.2018 in rheingau.de

Weinmesse und „Trophy“ der Geisenheimer Weinreimer ist ein Muss für Weinliebhaber von nah und fern/Diesmal im Hörsaal 32 der Hochschule

Geisenheim. (sf) Ausnahmsweise in der Hochschule Geisenheim zu Gast: die Geisenheimer Weinpräsentation ist jedes Jahr im Herbst ein Muss für alle echten Weinfreunde. Bereits zum 15. Mal konnten am letzten Sonntag in der Geisenheimer Scheune Gäste von nah und fern die Einzigartigkeit und Vielfalt der Geisenheimer Weine genießen. Das wurde dann auch gebührend gefeiert und die Gäste strömten von überall her in den schön vorbereiteten Hörsaal 32, um die besten Tropfen der Geisenheimer Winzer ausgiebig in der von den Geisenheimer Weinreimern ausgerichteten Geisenheimer Weinpräsentation zu kosten. Mit dabei in diesem Jahr waren Weingüter: Dillmann, Fehlow, Freimuth, George, Graf-Müller, Grimm, Hochschule Geisenheim University, Hof Rheinblick, Klose Werk2, Sohns und Tannenhof und Trinks-Trinks!, für den feinperlenden Genuss sorgt die Sektmanufaktur Bardong www.bardong.de/. Und natürlich waren auch fast alle Winzerinnen und Winzer wieder persönlich anwesend.

Ganz besonders charmant ausgeschenkt wurden die Trophy-Weine in der Blindverkostung: die Juvenalen der Weinreimer, die junge Garde der Weinbruderschaft, zu denen auch die Geisenheimer Weinmajestäten gehören, kredenzten die Weine der 13. Geisenheim Trophy, die in diesem Jahr ganz im Zeichen des prickelnden Rieslingsekt brut stand. Auch die Geisenheimer Weinkönigin Ayla Serbes und ihre Vorgängerin Anja Will freuten sich über viele interessierte Besucher bei der Blindprobe.

Mit der Präsentation und der Trophy haben die Geisenheimer Weinfreunde ein Podium geschaffen, auf dem Weinfreunde, auch von außerhalb der Stadtgrenzen, Gelegenheit haben, ihre Kenntnis und ihr Wissen über die Einzigartigkeit Geisenheimer Weine zu verbessern und zu vertiefen. „Es ist unser Ziel, neue Freunde für die Stadt Geisenheim und den Geisenheimer Wein zu gewinnen“, erklärte die Oberreimerin und erste Vorsitzende der Geisenheimer Wein-Reimer Donate Krappe und zitierte damit auch die Satzung der Weinbruderschaft, die sich zur Aufgabe gemacht habe, den Weinanbau und das Image der Stadt Geisenheim gleichermaßen zu fördern. „Dieses Ziel der Geisenheimer Weinreimer ist ein sehr gutes Beispiel für ein erfolgreiches Zusammenwirken mit den ortsansässigen Geisenheimer Winzern“, meinte auch Bürgermeister Christian Aßmann, der die Messe zusammen mit Donate Krappe eröffnet hatte. Aßmann freute sich über die gelungene Veranstaltung mit viel Werbepotential „für unsere liebenswerte Lindenstadt als internationale Stadt der Rebe und des Weines“. Schirmherr der Weinpräsentation war wieder schon in den letzten Jahren der Geisenheimer Weinreimer und Landrat des Rheingau Taunus Kreises, Frank Kilian.

Überhaupt landeten die Geisenheimer Weinreimer wieder mal einen vollen Erfolg am vergangenen Sonntag mit ihrer schon zum Fixpunkt für alle Weinfreunde gehörenden „Geisenheimer Weinpräsentation“. Schon gleich zu Beginn der Weinmesse stürmten die Weinfreunde den Hörsaal 32 in der Hochschule Geisenheim: allein in der ersten Stunde zählte die Gastgeber schon über 60 Besucher. Hier traf man sich beim Wein probieren und fachsimpeln an den Ständen der diesmal 12 Geisenheimer Winzer und auch die genossen es sichtlich, mit den Gästen Gespräche zu führen und standen jedem gerne bei Fragen zur Verfügung. Die gab es reichlich, die vielen Gäste von nah und fern, die die Weinreimer begrüßen konnten, darunter auch Besucher aus Wiesbaden, Mainz und Frankfurt zeigten sich sehr interessiert an den vorgestellten Rebensäften. Da gab es sogar Besucher, die mit einem Clipchart unterwegs waren und die einzelnen Weine „abhakten“ und für sich selbst „benoteten“. Auch einige junge Studenten der Hochschule waren gekommen, um die guten Geisenheimer Rebensäfte kennen zu lernen. Doch egal, welchen Weg man auf sich genommen hatte: alle Gäste an diesem Nachmittag waren von dem großen Angebot und vor allem von der Möglichkeit, zum 13. Mal die „Geisenheim Trophy“ zu vergeben, begeistert.

Denn im Rahmen der vor einigen Jahren um die „Trophy“ erweiterten Messe hatten die Weinfreunde nicht nur Gelegenheit, das große Geisenheimer Weinspektrum fast aller einheimischen Winzer zu testen, die Vielfalt der Weine zu genießen, die Winzer vor Ort persönlich kennen zu lernen und mit Weinfreunden zu diskutieren, sondern auch einen ganz eigenen Lieblingssekt zu küren. „Das hatte ich mir schon lange gewünscht“, erklärte Donate Krappe, die Oberreimerin der Geisenheimer Weinreimer als bekennende Sektliebhaberin. Zum „kleinen Jubiläum“ im 15 Jahr der Weinmesse sei es nun gelungen. Und natürlich stellten die Geisenheimer Weinreimer eine anonyme Präsentation der Sekte in der Blindverkostung sicher: die Flaschen waren gut mit Alufolie ummantelt, so das man weder an der Kapsel noch am Etikett erkennen konnte, was ins Glas kam. Am Ende der Veranstaltung werden die jeweils drei Sekte mit den meisten Stimmen mit der „Geisenheim Trophy“ ausgezeichnet“, erklärte Donate Krappe. Für viele Besucher war die Blindverkostung dann auch erstes Anlaufziel und in diesem Jahr ein besonderes Highlight ist. Die Vorstandsmitglieder der Juvinalen Ayla Serbes, Anja Will und Katharina Zartner schenken die Sekte nicht nur aus, sondern beantworten auch fachkundig Fragen rund um den Sekt. Natürlich wussten auch sie nicht, welcher Winzer sich hinter welchem Sekt verbirgt, dies Geheimnis wurde erst am Ende der Weinpräsentation gelüftet. Zum Abschluss des Tages war dann klar: Platz 3 und Bronze ging an Weingut Graf-Müller für einen 2016 Rheingau Riesling brut, die Nr. 7 in der Blindverkostung. Silber bekam die Sektmanufaktur Bardong für ihren 2012 Rüdesheimer Burgweg Riesling brut, klassische Flaschengärung, die Nr. 8 in der Blindverkostung und Gold ging an das Weingut Dillmann für seinen 2016 Rheingau Riesling brut, klassische Flaschengärung, die Nr. 1 in der Blindverkostung. „Allerdings versektet von Sektkellerei Bardong“, wie der glückliche Gewinner, Marius Dillmann, nicht unerwähnt ließ.

Wer sein Votum abgegeben hatte und den ausgefüllten Stimmzettel in die Wahlurne geworfen hatte, hatte die Chance am Ende des Nachmittags eine Kiste bester Rheingauer Riesling Sekte mit nach Hause zu nehmen. Den Gewinner ermittelte die Geisenheimer Weinkönigin Ayla Serbes.

Ein besonderes Lob an diesem Tag ging auch wieder an die Vorstandsrunde der Geisenheimer Weinreimer, die Weinpräsentation vorbereitet hatte und auch während des ganzen Nachmittags für die Besucher da war: allen voran Bernward Herrmann und Oswald Semmler, die „Geheimnisträger“ der Geisenheimer Weinreimer, die als einzige wussten, hinter welcher Sektflasche sich welcher Winzer verbirgt. Schatzmeister Thomas Magnus und Schreibmeister Dr. Rolf-Georg Rauscher wechselten sich an der Tageskasse ab. Vorstandsmitglied Angela Schneider und Lizzy Semmler sorgen für Gläser, Brot und Wasser, damit die Gaste sich ganz dem Weingenuss und dem Gespräch mit den Winzern widmen konnten.

 

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Zwischen Philosophie und Handarbeit – aus der Presse

Geisenheimer Weinpräsentation ermöglicht Einblicke und den Dialog mit den Winzern

Von Thors­ten Stöt­zer – VRM-Kurier-Rheingau-Lokales 13.11. 2018

GEI­SEN­HEIM . Über den Rot­hen­berg gibt es ei­ni­ges zu er­zäh­len, wäh­rend sein Ries­ling tro­cken aus­ge­baut im Glas schim­mert. „Das sind un­se­re schöns­ten Win­ger­te, da wird auch zu­letzt ge­le­sen“, er­klärt Ma­ri­us Dill­mann bei der 15. Gei­sen­hei­mer Wein­prä­sen­ta­ti­on den Be­su­chern, die sich an dem Stand ein­fin­den, den er mit sei­nem Bru­der Mar­cel be­treut. Rest­zu­cker und die Ni­sche für den Mus­ka­tel­ler – nichts bleibt un­be­leuch­tet im un­ge­zwun­ge­nen Dia­log mit den po­ten­ziel­len Kun­den.

Blind­ver­kos­tung kürt den be­sten Rhein­gau­er Ries­ling

Zwar dient die Wein­prä­sen­ta­ti­on auch ein we­nig als Tref­fen für Win­zer, die sich nach der Ern­te­zeit wie­der mal aus­tau­schen möch­ten. Vor al­lem aber be­steht der Stel­len­wert für die Gei­sen­hei­mer Wein­rei­mer als Ver­an­stal­ter in der Ver­bin­dung, die zwi­schen Er­zeug­ern und Kon­su­men­ten ent­steht. „Wer wie Wein macht“, nennt Ober­rei­me­rin Do­na­te Krap­pe als Kern­fra­ge: „Je­der hat sei­ne ei­ge­ne Phi­lo­so­phie.“ Ei­ge­ne Ak­zen­te set­zen die Gäs­te bei der Gei­sen­hei­mer Tro­phy, ei­ner Blind­ver­kos­tung. Dies­mal gilt es, ei­nen Sekt als den be­sten Rhein­gau Ries­ling brut zu kü­ren. Elf Fla­schen ste­cken blick­dicht um­man­telt in Ton­ge­fä­ßen. Das fin­den al­le gut, denn sonst be­vor­zu­ge man doch sein Lie­blings­wein­gut. „Der Neu­ner ist auch nicht schlecht, er schafft es al­ler­dings nicht in mei­ne Top-Drei“, meint eben ein Mann.

Die elf Tro­phy-Sek­te sind in ge­wis­ser Wei­se die be­son­de­re Zu­ga­be zu 57 Wei­nen aus zwölf Be­trie­ben. „Das ist sehr re­prä­sen­ta­tiv“, be­tont Do­na­te Krap­pe, denn 80 Pro­zent der An­bau­flä­che Gei­sen­heims sei­en durch die­se Wein­gü­ter ab­ge­bil­det. Mit da­bei sind zwei VDP-Mit­glie­der: Frei­muth und die Hoch­schu­le. Man­che Win­zer ha­ben den Vor­tag bei den Rhein­gau Open in Jo­han­nis­berg ver­bracht.

Jetzt ste­hen sie er­neut hin­ter ei­nem Stand und schen­ken aus. Die Prä­sen­ta­ti­on ha­be über die Jah­re Freun­de da­zu ge­won­nen, sagt Krap­pe und freut sich, eben­falls die Mit­glie­der der Wein­gil­de von der Bergs­tra­ße be­grü­ßen zu kön­nen. Da­bei bleibt der Rah­men fa­mi­li­är im Hör­saal 32 der Hoch­schu­le. Nichts ist zu über­se­hen. Die Stimm­zet­tel der Tro­phy lan­den in ei­nem mit Ge­schenk­pa­pier be­kleb­ten Schuh­kar­ton.

Bei Cor­du­la Feh­low vom Wein­gut C&C wird ge­ra­de ei­ne Pro­be „von der Bar­ba­ra“ ge­wünscht. So heißt ei­ne Ries­ling-Spät­le­se vom Kläu­ser­weg, die wie ih­re an­de­ren Pro­duk­te ein Al­lein­stel­lungs­merk­mal be­sit­zen: Sie be­wirt­schaf­tet nur ei­nen hal­ben Hek­tar, den aber aus­schließ­lich in Hand­ar­beit – ab­ge­se­hen vom Frei­schnei­der. „Um­welt­ge­recht“, al­ler­dings be­wusst oh­ne ein Zer­ti­fi­kat, will die pro­mo­vier­te Forst­wis­sen­schaft­le­rin ar­bei­ten – Holz­wein­fäs­ser wa­ren The­ma ih­rer Dis­ser­ta­ti­on.

So er­mög­li­chen die Wein­rei­mer ih­ren Gäs­ten neue Ein­bli­cke. Erst­mals ist die Hoch­schu­le Schau­platz der Wein­prä­sen­ta­ti­on, zu­vor war es der Kul­tur­treff „Scheu­ne“. Krap­pe ist von der tech­ni­schen Aus­stat­tung im Hör­saal an­ge­tan, über den künf­ti­gen Ver­an­stal­tungs­ort sei je­doch noch nichts ent­schie­den.

„2019 wer­den wir uns et­was Be­son­de­res ein­fal­len las­sen“, denn dann wer­den die Wein­rei­mer 30 Jah­re alt.

RE­SUL­TA­TE DER TRO­PHY

Bei der Tro­phy ging Gold an das Wein­gut Dill­mann für sei­nen 2016er Rhein­gau Ries­ling brut, klas­si­sche Fla­schen­gä­rung, ver­sek­tet von Sekt­kel­le­rei Bar­dong. Sil­ber ern­te­te die Sekt­ma­nu­fak­tur Bar­dong selbst für ih­ren 2012er Rü­des­hei­mer Burg­weg Ries­ling brut, klas­si­sche Fla­schen­gä­rung. Bron­ze ge­wann Wein­gut Graf-Mül­ler mit ei­nem 2016er Rhein­gau Ries­ling brut.

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