Archiv der Kategorie: Presse

Sieger der Geisenheimer Weinpräsentation 2019
G O L D
geht an das
Weingut Klaus Holschier für seinen
2018 Knülls feinherbe Spätlese
(Nr. 9 in der Blindverkostung)
S I L B E R
geht an die Weingüter
Hof Rheinblick
Riesling Classic
(Nr 11 in der Blindverkostung)
Biebers Weinkultur
2018 Riesling Tradition
(Nr 12 in der Blindverkostung)
B R O N Z E
Weingut Sohns
Rheingau Riesling feinherb
(Nr 5 in der Blindverkostung)
Geisenheim feiert seine „lebenden Legenden“
RHEINGAU KURIER, VRM, Erschienen am 24.07.2019
Zur „Stunde der Heimat“ sind in Geisenheim zahlreiche Jahrgänge unter der Linde zusammengekommen. Es wurden auch zwei Goldene Lindenblätter für besondere Ehrenamtsarbeit verliehen.
Von Marie Huhn
GEISENHEIM – „Heimat hat viel mit Vertrautheit zu tun – und mit Freunden“, meint Wolfgang Blum. Und deshalb widmen die Geisenheimer den Montag des Lindenfests traditionell einer ganz bestimmten Gruppe: nämlich sich selbst. Seit Jahrzehnten schon kommen an diesem Tag zur „Stunde der Heimat“ zahlreiche Jahrgänge unter der Linde zusammen. Im Vordergrund stehen, wie in jedem Jahr, die runden Jahrgänge.
Es gibt bereits mehr als 100 Preisträger Bis zum Geburtsjahr 1929 sind die Tische der Jahrgänge gut besetzt und machen sich bei der Begrüßung durch Winken und Klatschen bemerkbar. Auf der Bühne am Rathaus führen Blum und Donate Krappe, die 1. Vorsitzende der Geisenheimer Weinreimer, durch den Nachmittag, an dem nicht nur gemeinsam gesungen und geschunkelt wird, sondern auch Zeit zum Geschichtenerzählen und gegenseitigen Austausch bleibt

Geisenheimer Wein-Lagen-Wanderung – „Heiss war es“
im Rheingau Echo 4.7.2019 – jh
Da lachte das Herz der Sektfreunde
24.11.2018
– Ein Bericht von Sabine Fladung vom 24.11.2018 in rheingau.de
Weinmesse und „Trophy“ der Geisenheimer Weinreimer ist ein Muss für Weinliebhaber von nah und fern/Diesmal im Hörsaal 32 der Hochschule
Geisenheim. (sf) Ausnahmsweise in der Hochschule Geisenheim zu Gast: die Geisenheimer Weinpräsentation ist jedes Jahr im Herbst ein Muss für alle echten Weinfreunde. Bereits zum 15. Mal konnten am letzten Sonntag in der Geisenheimer Scheune Gäste von nah und fern die Einzigartigkeit und Vielfalt der Geisenheimer Weine genießen. Das wurde dann auch gebührend gefeiert und die Gäste strömten von überall her in den schön vorbereiteten Hörsaal 32, um die besten Tropfen der Geisenheimer Winzer ausgiebig in der von den Geisenheimer Weinreimern ausgerichteten Geisenheimer Weinpräsentation zu kosten. Mit dabei in diesem Jahr waren Weingüter: Dillmann, Fehlow, Freimuth, George, Graf-Müller, Grimm, Hochschule Geisenheim University, Hof Rheinblick, Klose Werk2, Sohns und Tannenhof und Trinks-Trinks!, für den feinperlenden Genuss sorgt die Sektmanufaktur Bardong www.bardong.de/. Und natürlich waren auch fast alle Winzerinnen und Winzer wieder persönlich anwesend.

Ganz besonders charmant ausgeschenkt wurden die Trophy-Weine in der Blindverkostung: die Juvenalen der Weinreimer, die junge Garde der Weinbruderschaft, zu denen auch die Geisenheimer Weinmajestäten gehören, kredenzten die Weine der 13. Geisenheim Trophy, die in diesem Jahr ganz im Zeichen des prickelnden Rieslingsekt brut stand. Auch die Geisenheimer Weinkönigin Ayla Serbes und ihre Vorgängerin Anja Will freuten sich über viele interessierte Besucher bei der Blindprobe.
Mit der Präsentation und der Trophy haben die Geisenheimer Weinfreunde ein Podium geschaffen, auf dem Weinfreunde, auch von außerhalb der Stadtgrenzen, Gelegenheit haben, ihre Kenntnis und ihr Wissen über die Einzigartigkeit Geisenheimer Weine zu verbessern und zu vertiefen. „Es ist unser Ziel, neue Freunde für die Stadt Geisenheim und den Geisenheimer Wein zu gewinnen“, erklärte die Oberreimerin und erste Vorsitzende der Geisenheimer Wein-Reimer Donate Krappe und zitierte damit auch die Satzung der Weinbruderschaft, die sich zur Aufgabe gemacht habe, den Weinanbau und das Image der Stadt Geisenheim gleichermaßen zu fördern. „Dieses Ziel der Geisenheimer Weinreimer ist ein sehr gutes Beispiel für ein erfolgreiches Zusammenwirken mit den ortsansässigen Geisenheimer Winzern“, meinte auch Bürgermeister Christian Aßmann, der die Messe zusammen mit Donate Krappe eröffnet hatte. Aßmann freute sich über die gelungene Veranstaltung mit viel Werbepotential „für unsere liebenswerte Lindenstadt als internationale Stadt der Rebe und des Weines“. Schirmherr der Weinpräsentation war wieder schon in den letzten Jahren der Geisenheimer Weinreimer und Landrat des Rheingau Taunus Kreises, Frank Kilian.

Überhaupt landeten die Geisenheimer Weinreimer wieder mal einen vollen Erfolg am vergangenen Sonntag mit ihrer schon zum Fixpunkt für alle Weinfreunde gehörenden „Geisenheimer Weinpräsentation“. Schon gleich zu Beginn der Weinmesse stürmten die Weinfreunde den Hörsaal 32 in der Hochschule Geisenheim: allein in der ersten Stunde zählte die Gastgeber schon über 60 Besucher. Hier traf man sich beim Wein probieren und fachsimpeln an den Ständen der diesmal 12 Geisenheimer Winzer und auch die genossen es sichtlich, mit den Gästen Gespräche zu führen und standen jedem gerne bei Fragen zur Verfügung. Die gab es reichlich, die vielen Gäste von nah und fern, die die Weinreimer begrüßen konnten, darunter auch Besucher aus Wiesbaden, Mainz und Frankfurt zeigten sich sehr interessiert an den vorgestellten Rebensäften. Da gab es sogar Besucher, die mit einem Clipchart unterwegs waren und die einzelnen Weine „abhakten“ und für sich selbst „benoteten“. Auch einige junge Studenten der Hochschule waren gekommen, um die guten Geisenheimer Rebensäfte kennen zu lernen. Doch egal, welchen Weg man auf sich genommen hatte: alle Gäste an diesem Nachmittag waren von dem großen Angebot und vor allem von der Möglichkeit, zum 13. Mal die „Geisenheim Trophy“ zu vergeben, begeistert.
Denn im Rahmen der vor einigen Jahren um die „Trophy“ erweiterten Messe hatten die Weinfreunde nicht nur Gelegenheit, das große Geisenheimer Weinspektrum fast aller einheimischen Winzer zu testen, die Vielfalt der Weine zu genießen, die Winzer vor Ort persönlich kennen zu lernen und mit Weinfreunden zu diskutieren, sondern auch einen ganz eigenen Lieblingssekt zu küren. „Das hatte ich mir schon lange gewünscht“, erklärte Donate Krappe, die Oberreimerin der Geisenheimer Weinreimer als bekennende Sektliebhaberin. Zum „kleinen Jubiläum“ im 15 Jahr der Weinmesse sei es nun gelungen. Und natürlich stellten die Geisenheimer Weinreimer eine anonyme Präsentation der Sekte in der Blindverkostung sicher: die Flaschen waren gut mit Alufolie ummantelt, so das man weder an der Kapsel noch am Etikett erkennen konnte, was ins Glas kam. Am Ende der Veranstaltung werden die jeweils drei Sekte mit den meisten Stimmen mit der „Geisenheim Trophy“ ausgezeichnet“, erklärte Donate Krappe. Für viele Besucher war die Blindverkostung dann auch erstes Anlaufziel und in diesem Jahr ein besonderes Highlight ist. Die Vorstandsmitglieder der Juvinalen Ayla Serbes, Anja Will und Katharina Zartner schenken die Sekte nicht nur aus, sondern beantworten auch fachkundig Fragen rund um den Sekt. Natürlich wussten auch sie nicht, welcher Winzer sich hinter welchem Sekt verbirgt, dies Geheimnis wurde erst am Ende der Weinpräsentation gelüftet. Zum Abschluss des Tages war dann klar: Platz 3 und Bronze ging an Weingut Graf-Müller für einen 2016 Rheingau Riesling brut, die Nr. 7 in der Blindverkostung. Silber bekam die Sektmanufaktur Bardong für ihren 2012 Rüdesheimer Burgweg Riesling brut, klassische Flaschengärung, die Nr. 8 in der Blindverkostung und Gold ging an das Weingut Dillmann für seinen 2016 Rheingau Riesling brut, klassische Flaschengärung, die Nr. 1 in der Blindverkostung. „Allerdings versektet von Sektkellerei Bardong“, wie der glückliche Gewinner, Marius Dillmann, nicht unerwähnt ließ.

Wer sein Votum abgegeben hatte und den ausgefüllten Stimmzettel in die Wahlurne geworfen hatte, hatte die Chance am Ende des Nachmittags eine Kiste bester Rheingauer Riesling Sekte mit nach Hause zu nehmen. Den Gewinner ermittelte die Geisenheimer Weinkönigin Ayla Serbes.
Ein besonderes Lob an diesem Tag ging auch wieder an die Vorstandsrunde der Geisenheimer Weinreimer, die Weinpräsentation vorbereitet hatte und auch während des ganzen Nachmittags für die Besucher da war: allen voran Bernward Herrmann und Oswald Semmler, die „Geheimnisträger“ der Geisenheimer Weinreimer, die als einzige wussten, hinter welcher Sektflasche sich welcher Winzer verbirgt. Schatzmeister Thomas Magnus und Schreibmeister Dr. Rolf-Georg Rauscher wechselten sich an der Tageskasse ab. Vorstandsmitglied Angela Schneider und Lizzy Semmler sorgen für Gläser, Brot und Wasser, damit die Gaste sich ganz dem Weingenuss und dem Gespräch mit den Winzern widmen konnten.
Zwischen Philosophie und Handarbeit – aus der Presse
Geisenheimer Weinpräsentation ermöglicht Einblicke und den Dialog mit den Winzern
Von Thorsten Stötzer – VRM-Kurier-Rheingau-Lokales 13.11. 2018
GEISENHEIM . Über den Rothenberg gibt es einiges zu erzählen, während sein Riesling trocken ausgebaut im Glas schimmert. „Das sind unsere schönsten Wingerte, da wird auch zuletzt gelesen“, erklärt Marius Dillmann bei der 15. Geisenheimer Weinpräsentation den Besuchern, die sich an dem Stand einfinden, den er mit seinem Bruder Marcel betreut. Restzucker und die Nische für den Muskateller – nichts bleibt unbeleuchtet im ungezwungenen Dialog mit den potenziellen Kunden.
Blindverkostung kürt den besten Rheingauer Riesling
Zwar dient die Weinpräsentation auch ein wenig als Treffen für Winzer, die sich nach der Erntezeit wieder mal austauschen möchten. Vor allem aber besteht der Stellenwert für die Geisenheimer Weinreimer als Veranstalter in der Verbindung, die zwischen Erzeugern und Konsumenten entsteht. „Wer wie Wein macht“, nennt Oberreimerin Donate Krappe als Kernfrage: „Jeder hat seine eigene Philosophie.“ Eigene Akzente setzen die Gäste bei der Geisenheimer Trophy, einer Blindverkostung. Diesmal gilt es, einen Sekt als den besten Rheingau Riesling brut zu küren. Elf Flaschen stecken blickdicht ummantelt in Tongefäßen. Das finden alle gut, denn sonst bevorzuge man doch sein Lieblingsweingut. „Der Neuner ist auch nicht schlecht, er schafft es allerdings nicht in meine Top-Drei“, meint eben ein Mann.
Die elf Trophy-Sekte sind in gewisser Weise die besondere Zugabe zu 57 Weinen aus zwölf Betrieben. „Das ist sehr repräsentativ“, betont Donate Krappe, denn 80 Prozent der Anbaufläche Geisenheims seien durch diese Weingüter abgebildet. Mit dabei sind zwei VDP-Mitglieder: Freimuth und die Hochschule. Manche Winzer haben den Vortag bei den Rheingau Open in Johannisberg verbracht.
Jetzt stehen sie erneut hinter einem Stand und schenken aus. Die Präsentation habe über die Jahre Freunde dazu gewonnen, sagt Krappe und freut sich, ebenfalls die Mitglieder der Weingilde von der Bergstraße begrüßen zu können. Dabei bleibt der Rahmen familiär im Hörsaal 32 der Hochschule. Nichts ist zu übersehen. Die Stimmzettel der Trophy landen in einem mit Geschenkpapier beklebten Schuhkarton.
Bei Cordula Fehlow vom Weingut C&C wird gerade eine Probe „von der Barbara“ gewünscht. So heißt eine Riesling-Spätlese vom Kläuserweg, die wie ihre anderen Produkte ein Alleinstellungsmerkmal besitzen: Sie bewirtschaftet nur einen halben Hektar, den aber ausschließlich in Handarbeit – abgesehen vom Freischneider. „Umweltgerecht“, allerdings bewusst ohne ein Zertifikat, will die promovierte Forstwissenschaftlerin arbeiten – Holzweinfässer waren Thema ihrer Dissertation.
So ermöglichen die Weinreimer ihren Gästen neue Einblicke. Erstmals ist die Hochschule Schauplatz der Weinpräsentation, zuvor war es der Kulturtreff „Scheune“. Krappe ist von der technischen Ausstattung im Hörsaal angetan, über den künftigen Veranstaltungsort sei jedoch noch nichts entschieden.
„2019 werden wir uns etwas Besonderes einfallen lassen“, denn dann werden die Weinreimer 30 Jahre alt.
RESULTATE DER TROPHY
Bei der Trophy ging Gold an das Weingut Dillmann für seinen 2016er Rheingau Riesling brut, klassische Flaschengärung, versektet von Sektkellerei Bardong. Silber erntete die Sektmanufaktur Bardong selbst für ihren 2012er Rüdesheimer Burgweg Riesling brut, klassische Flaschengärung. Bronze gewann Weingut Graf-Müller mit einem 2016er Rheingau Riesling brut.
Vom Rhein zum Goetheblick Weinlagen-Wanderung zur Einweihung des Geisenheimer Weinlehrpfads
Geisenheimer Weinlagen-Wanderung,
Samstag, 30. Juni, 13.30-17:30 Uhr,
Start: Weinprobierstand am Rheinufer, 15 Euro (inkl. Sekt und Weine, Mineralwasser & Geisenheim Glas)
15 Winzer aus Geisenheim, Marienthal und erstmals auch Johannisberg (!) laden am Samstag, 30. Juni, gemeinsam mit den Geisenheimer Weinrei- mern zur Geisenheimer Weinlagenwanderung ein.
Die Tour „Vom Rhein zum Goetheblick“ führt durch die Weinlagen der internationalen Stadt des Weines und der Reben. Nach dem Begrüßungssekt am Weinprobierstand am Rhein gibt der Geisenheimer Bürgermeister Christian Aßmann den Startschuss für die Wanderung.
Ab 13.30 Uhr geht es am Schlossgarten vorbei durch Stadt und Hochschu- le Geisenheim University, über Rothenberg und Morschberg bis zum Goe- theblick auf dem Johannisberg.
Entlang der Rebenroute schenken vierzehn Winzer an sieben Stationen je einen Wein aus.
Wolfgang Blum, Rheingauer Kultur- und Weinbotschafter, Bernhard Gaubatz, Mitglied im Vorstand des Ortsvereins der Geisenheimer Winzer und Donate Krappe, Oberreimerin begleiten die Wanderung.
Die Wanderung (12 Kilometer, 100 Höhenmeter) dauert inklusive sieben Probenstopps etwa vier Stunden. Die Teilnahme kostet 15 Euro p.P. (inklusive 1 Sekt, 14 Weine, Mineralwasser, Brot & Geisenheim Glas). Anmeldung ist nicht nötig! Die Tour findet bei jedem Wetter statt. Informationen unter www.geisenheimer-weinreimer.de.
Lorcher Weinjunker und Geisenheimer Weinreimer präsenteren Rheingau Cuvées
GEISENHEIM – Was eine Cuvée ist, musste dem Publikum im schönen neuen Saal des katholischen Pfarrzentrums Heilig Kreuz keiner erklären. Alle waren fachkundig oder gar vom Fach. Fünfzig Interessierte buchten am Samstagabend eine originelle Probe mit zwölf verschiedenen Weinen, von denen jeder aus zwei oder drei Rebsorten zusammengestellt war – allesamt Cuvées aus dem Rheingau.
Eine Fachfrau und ein Hobbywinzer moderieren
Die „Lorcher Weinjunker“ und die „Geisenheimer Weinreimer“ luden zur Weinprobe ins Pfarrzentrum. Beide Wein-Freundeskreise kooperieren schon seit Jahren. Man trifft sich mal in Lorch und mal in Geisenheim. Diesmal unter dem Motto: „Die Mischung macht’s“. Gemischt auch das Moderatoren-Duo: Eine Fachfrau und ein Hobbywinzer machten ihre Sache großartig. Die Lorcher „Hälfte“ der Cuvée hieß Carolin Weiler, Studentin der Internationalen Weinwirtschaft an der Hochschule Geisenheim und einst Lorcher Weinkönigin. An ihrer Seite Geisenheims Bürgermeister Christian Aßmann – im vergangenen Jahr mit 80 Prozent der Stimmen gewählt. Er wusste viel über Rheingauer Weingüter zu erzählen. Der Bürgermeister erwies sich als exzellenter Botschafter derer, die Cuvées als Kunstform entwickelt haben. Die kommen auch aus seinem eigenen Beritt, etwa Schumann-Nägler mit einer Melange aus Riesling, Grau- und Weißburgunder. Oder das Weingut Alexander Freimuth, das einen 2017er Sauvignon Blanc elegant mit einem Pinot Blanc gepaart hat.
Bei der Vorbereitung der einfallsreichen Weinprobe wurde der Rheingau regelrecht „gescannt“ – von Försheim-Wicker bis nach Lorch fanden sich interessante Produkte. Einen Riesling, Pinot Blanc und Chardonnay mischen, wie es etwa Schönleber-Blümlein in Winkel tut? Der überzeugende Wein trägt den Namen „Generation S“ – wie die besten des Weinguts. Auch so blumige Sorten wie Gelber Muskateller und Scheurebe wurden dem klassischen Riesling zugesellt. Es kam ein überzeugendes „Trio trocken“ dabei zustande, von Offenstein Erben in Eltville produziert.
Menü hätte von einem Sternekoch sein können
Viel Zuspruch beim Publikum fand ein Rosé feinherb, aus Spätburgunder- und St. Laurent-Reben von Udo Ott in Frauenstein – mit interessanter Farbe. Handgelesen, so war zu erfahren, sind die Cabernet Sauvignon-, Merlot-, und Spätburgunder-Trauben, aus denen das Lorcher Weingut Laquai eine „Cuvée Vinum Mandelberg“ zusammengestellt hat. Nicht nur diese Cuvée hatte das Zeug dazu, als Komposition internationalen Zuschnitts unter die Leute gebracht zu werden.
Zur Probe wurde in der Küche des Pfarrzentrums ein Menü gezaubert, das von einem Sternekoch hätte stammen können. Der Zwischengang war die gelungene Weiterentwicklung des italienischen Klassikers „Saltimbocca“: alle Zutaten zu einem Paket verschnürt, das mit zwei Basilikum-Blättern garniert die Form eines Apfels hatte, auf Tagliatelle gesetzt.
Mitgliederversammlung der Geisenheimer Weinreimer Weingut Tannenhof – Neue und vertraute Gesichter im Vorstand der Geisenheimer Weinreimer
In ihrem Amt bestätigt wurden die Vorstandsmitglieder: Oswald Semmler und die Vertreter der JuVins, der jungen Geisenheimer Weinreimer, Ayla Serbes, Anja Will und Katharina Zartner. Neu dabei ist Angela Schneider. Das Amt des Schatzmeisters begleitet für drei weitere Jahre Thomas Magnus aus Geisenheim. Als Schreibmeister wurde Dr. Rolf-Georg Rauscher bestätigt. Donate Krappe wurde von den Mitgliedern erneut als Oberreimerin gewählt.
Nach den Vorstandswahlen hatten Michaela Eser, Zeremonienmeisterin (2. Vorsitzende) und Donate Krappe das Vergnügen, die Geisenheimer Weinprinzessin Leonie Lippert in die Reihen der Geisenheimer Weinreimer aufzunehmen.

Donate Krappe – Oberreimer, Leonie Lippert – Geisenheimer Weinprinzessin, Michaela Eser – Zeremonienmeister
Der Gastgeber der Mitgliederversammlung Jürgen Schmitt, Weingut Tannenhof, und seine Frau Gisela konnten für 20 Jahre Mitgliedschaft bei den Geisenheimer Weinreimern geehrt werden.
Donate Krappe, Oberreimer
Da lachte das Herz der Weinfreunde
Rheingau Echo Nr. 46 • 16. November 2017 – Geisenheim – Seite 24
Geisenheim. (sf) –Sie ist längst kein Geheimtipp mehr und ein Muss für alle echten Weinfreunde. Bereits zum 14. Mal konnten am letzten Sonntag in der Geisenheimer Scheune Gäste von nah und fern die Einzigartigkeit und Vielfalt der Geisenheimer Weine genießen. Das wurde dann auch gebührend gefeiert und die Gäste strömten von überall her. Ganz besonders charmant ausgeschenkt wurden die Trophy-Weine in der Blindverkostung: Die Juvinalen der Weinreimer, die junge Garde der Weinbruderschaft, zu denen auch die Geisenheimer Weinmajestäten gehören, kredenzten die Weine der 12. Geisenheim Trophy, die in diesem Jahr ganz im Zeichen des trockenen Lagenweines stand. Auch die Geisenheimer Weinprinzessin Leonie und später auch Weinkönigin Ayla Serbes freuten sich über viele interessierte Besucher bei der Blindprobe.
„Wir haben ein Podium geschaffen auf dem Weinfreunde, auch von außerhalb der Stadtgrenzen. Gelegenheit haben, ihre Kenntnis und ihr Wissen über die Einzigartigkeit Geisenheimer Weine zu verbessern und zu vertiefen. Es ist unser Ziel, neue Freunde für die Stadt Geisenheim und den Geisenheimer Wein zu gewinnen”, erklärte die Oberreimerin und erste Vorsitzende der Geisenheimer Wein-Reimer Donate Krappe im Rahmen der diesjährigen Weinmesse mit “Trophy“ der Geisenheimer Weinfreunde und zitierte damit auch die Satzung der Weinbruderschaft, die sich zur Aufgabe gemacht habe, den Weinanbau und das Image der Stadt Geisenheim gleichermaßen zu fördern. „Dieses Ziel der Geisenheimer Weinreimer ist ein sehr gutes Beispiel für ein erfolgreiches Zusammenwirken mit den ortsansässigen Geisenheimer Winzern”, meinte auch Landrat Frank Kilian, der seit vielen Jahren Schirmherr der Veranstaltung ist und es sich auch als Mitglied der Weinreimer nicht nehmen ließ, traditionell zur der Präsentation der Geisenheimer Weinreimer zu kommen und ein Grußwort zu sprechen. Auch sein Nachfolger im Amt des Geisenheimer Bürgermeisters Christian Aßmann gehörte zu den Gästen der Weinreimer und freute sich über die gelungene Veranstaltung mit viel Werbepotential “für unsere liebenswerte Lindenstadt als internationale Stadt der Rebe und des Weines“. Überhaupt landeten die Geisenheimer Weinreimer wieder mal einen vollen Erfolg am vergangenen Sonntag mit ihrer schon zum Fixpunkt für alle Weinfreunde gehörenden „Geisenheimer Weinpräsentation“. Schon gleich zu Beginn der Weinmesse stürmten die Weinfreunde den schön dekorierten Raum in der Kulturscheune. Hier traf man sich beim Wein probieren und fachsimpeln an den Ständen der diesmal 14 Geisenheimer Winzer, denn neben dem Weingut Karlo Dillmann, Weingut Alexander Freimuth, Weingut George, Weingut Graf-Müller, Weingut Biebers Weinkultur, Weingut Klose Werk 2, Weingut Sohns und Weingut Tannenhof, der Sektkellerei Bardong und dem Weingut Dr. Fehlow und University Geisenheim war in diesem Jahr auch erstmals das junge Weingut „Trinks-Trinks“ vertreten. Und auch die Winzer genossen es sichtlich, mit den Gästen Gespräche zu führen und standen jedem gerne bei Fragen zur Verfügung. Die gab es reichlich, die vielen Gäste von nah und fern, die die Weinreimer begrüßen konnten, darunter auch Besucher aus Wiesbaden, Mainz und Frankfurt zeigten sich sehr interessiert an den vorgestellten Rebensäften. Da gab es sogar Besucher, die mit einem Clipchart unterwegs waren und die einzelnen Weine “abhakten“ und für sich selbst ”benoteten”. Auch einige junge Studenten der Hochschule waren gekommen, um die guten Geisenheimer Rebensäfte kennen zu lernen. Doch egal, welchen Weg man auf sich genommen hatte: Alle Gäste an diesem Nachmittag waren von dem großen Angebot und vor allem von der Möglichkeit zum 12 Mal die „Geisenheim Trophy“ zu vergeben, begeistert. Denn im Rahmen der vor einigen Jahren um die “Trophy” erweiterten Messe hatten die Wenfreunde nicht nur Gelegenheit das große Geisenheimer Weinspektrum fast aller einheimischen Winzer zu testen, die Vielfalt der Weine zu genießen, die Winzer vor Ort persönlich kennen zu lernen und mit Weinfreunden zu diskutieren, sondern auch einen ganz eigenen Lieblingswein zu küren. “Die Geisenheimer Weinreimer stellen eine anonyme Präsentation der Weine in der Blindverkostung sicher. Am Ende der Veranstaltung werden die jeweils zwei Weine mit den meisten Stimmen mit der “Geisenheirn Trophy” ausgezeichnet” erklärte Donate Krappe, die Oberreimern der Geisenheimer Weinreimer. Ergänzend zu den jeweils vier bis fünf Weinen, die die Winzer an ihren Ständen kredenzten, stellen zehn einen trockenen Lagenwein zur Trophy an. An einem eigenen “Trophy-Stand“ hatten die Juvinalen der Geisenheimer Wein-Reimer die Auswahl zur Blindverkostung angestellt, was auch den besonderen Reiz ausmachte. Zum Abschluss des Tages war dann klar: Platz 1 ging an das Weingut George für die Nr. 8 in der Blindverkostung, einen 2016 Rüdesheimer Berg Bischofsberg. Platz 2 belegte das Weingut Erich Sohns, das die Nummer 4 in der Blindverkostung hatte einen 2016 Kiedricher Sandgrub Riesling trocken. Und schließlich konnten alle Teilnehmer auch noch etwas gewinnen: Ein glücklicher Probierer wird nämlich, ermittelt von Vorstandsmitglied Katharina Zartner aus den abgegebenen Proben-Stimmzetteln wird jeweils eine Flasche aller zehn blindverkosteten Weine als Gewinn erhalten, dann natürlich mit dem Original Winzer-Etikett.
Anm. der Internet-Redaktion der Geisenheimer Wein-Reimer:
Es gibt DREI „Trophy-Sieger“ und es sind:
Gold: Weingut George, Geisenheim
(Nr. 8 in der Blindverkostung) für einen
2016 Rüdesheimer Berg Bischofsberg
Riesling Erstes Gewächs trocken
Silber: Biebers Weinkultur, Geisenheim
(Nr. 10 in der Blindverkostung) für einen
2016 Kiedricher Sandgrub,
Riesling trocken
Bronze: Weingut Grimm, Geisenheim
(Nr. in der Blindverkostung 4) für eine
2015 Rüdesheimer Berg Roseneck,
Riesling Spätlese trocken